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SynchronisationSMPTE/MTC-Synchronisation ► SMPTE/MTC-Sync und Chase-Lock

Wenn Sie SMPTE/MTC-Sync mit Chase-Lock benutzen, kann es vorkommen, dass während der ersten 30 Sekunden starke Tonhöhenschwankungen auftreten. Ferner kann es passieren, dass das Audiomaterial konstant mit zu hoher oder zu niedriger Tonhöhe ausgegeben wird.
Ein einfaches Beispiel verdeutlicht dieses Verhalten: Die Synchronisation von Audiomaterial zu SMPTE/MTC verhält sich etwa so, als würden Sie versuchen, mit Ihrem Auto auf der Autobahn exakt parallel zu einem anderen Fahrzeug zu fahren. Wenn der andere Wagen vor Ihnen ist, müssen Sie schneller fahren, um aufzuholen; ist der Wagen hinter Ihnen, dann müssen Sie langsamer werden, damit er aufholen kann. Wenn beide Wagen nebeneinander fahren, können Sie Ihre Geschwindigkeit beibehalten, solange der andere Wagen seine Geschwindigkeit nicht verändert. Sollte der andere Wagen beschleunigen oder abbremsen, dann müssen Sie ebenfalls beschleunigen oder abbremsen.
Wenn Sie zum ersten Mal Audiodaten mit SMPTE/MTC Sync abspielen, dann muss sich der Audiotakt an den externen Takt angleichen. Muss der Audiotakt dabei schneller laufen, dann bedeutet dies eine Anhebung der Tonhöhe des Audiomaterials; muss er hingegen abbremsen, dann wird die Tonhöhe verringert. Diese Schwankungen treten solange auf, bis SONAR mit genau derselben Geschwindigkeit läuft wie der externe Takt (dies sollte aber nicht länger als 30 Sekunden dauern). Nebenbei bemerkt: Diese stabile Geschwindigkeit kann etwas schneller oder langsamer sein als die normale Wiedergabegeschwindigkeit für Audiodaten, weshalb in diesem Fall eine leichte Tonhöhenverschiebung auftreten kann. Dieses Problem können Sie am besten wie folgt umgehen:
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Beginnen Sie jede SONAR-Sitzung damit, Audiomaterial mit SMPTE/MTC-Sync wiederzugeben.
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, erkennt SONAR den Unterschied zwischen dem externen Timecode und dem Audiotakt Ihrer Soundkarte. Für die verbleibende Sitzung startet SONAR die Wiedergabe synchronisiert, ohne drastische Änderungen der Tonhöhe.
Wäre der externe Zeittakt absolut stabil, dann wären auch die Audiodaten immer zum externen Takt synchron. Leider gibt es die perfekte Taktquelle nicht. Deshalb kann es vorkommen, dass SONAR von Zeit zu Zeit die Abspielgeschwindigkeit um einen ganz geringen Wert korrigieren muß, um zum Timecode synchron zu bleiben. Wenn das Timecodesignal instabil ist (weil z. B. eine analoge Quelle benutzt wird), kann dies spürbare Tonhöhenschwankungen und damit auch hörbare Verzerrungen verursachen.

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